Zahlungen per Telefon besser verstehen. Lernen Sie diesen Brauch unter jungen Leuten kennen.
Die Welt des mobilen Bezahlens erfreut sich in Brasilien und auf der ganzen Welt immer größerer Beliebtheit. Im Finanzsektor ist dies tatsächlich bereits ein Fieber. Wir können sagen, dass sich die Zahlungsmethoden heute von Geldbörsen zu Smartphones gewandelt haben. Stapel von Scheckbüchern und alten Banknoten schaffen mehr Platz für Technik in den Taschen der Brasilianer. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr.
Entwicklung im Zahlungsverkehr
Nach Angaben der Zentralbank erlangte zwischen 2011 und 2021 die Nutzung von Kredit- und Debitkarten und in jüngerer Zeit auch von Pix öffentliche Aufmerksamkeit. Der Kartenboom begann Anfang der 2000er Jahre mit der Einführung von Mikrochips, einer bahnbrechenden Initiative in Brasilien. Im Jahr 2011, als Smartphones und 3G-Technologie noch in den Kinderschuhen steckten, wurden 1,5 Milliarden Transaktionen per Scheck abgewickelt. Im Jahr 2021 wird diese Zahl drastisch auf 313 Millionen sinken.
Andererseits stieg die Zahl der Debitkartentransaktionen in diesem Zeitraum von 3,5 Milliarden auf 13,5 Milliarden und belief sich im Jahr 2021 auf 910 Milliarden Reais. Eine weitere Umfrage von Opinion Box ergab, dass 10% der Brasilianer ihre Geldbörsen zu Hause lassen und mit Smartphone aufgrund des technologischen Fortschritts alle Zahlungen leisten zu müssen. Die Umfrage besagt, dass 26% der Brasilianer, die ein Mobiltelefon besitzen, dieses Gerät als ihr Lieblingsgerät wählen.
Höher bei jungen Leuten
Der Anteil ist in der jüngsten Altersgruppe (36%) zwischen 16 und 29 Jahren am höchsten, was auf einen steigenden Trend in der Zukunft hindeutet. Auf der Vorderseite des Mobiltelefons befindet sich die physische Karte, das bevorzugte Zahlungsmittel der Brasilianer. Der Anteil steigt mit dem Alter der befragten Nutzer: 16 bis 29 Jahre alt (49%); 30-49 Jahre alt (63%); Mehr als 50 (69%). Nur 12% der Brasilianer mit einem Mobiltelefon bevorzugen Bargeld als Zahlungsmittel. Die Präferenz für Bargeldzahlungen war in den Serien C, D und E (14%) größer als in den Serien A und B (5%).
Darüber hinaus nimmt auch in Brasilien die Verwendung von QR-Codes zum Bezahlen weiter zu.
In nur einem Jahr, von März 2022 bis März 2023, stieg der Prozentsatz der Brasilianer, die ein Smartphone besaßen und das Gerät in einem Ladengeschäft ausprobierten, von 67% auf 80%.
Der Prozentsatz der Personen im Alter von 16 bis 29 Jahren, die bezahlt haben per QR-Code betrug 86% und war damit höher als bei den 30- bis 49-Jährigen (83%) und bei den über 50-Jährigen (67%). Einer der Hauptfaktoren für dieses Wachstum ist die Nutzung von Pix durch große Einzelhändler. Während technologische Fortschritte den Zahlungs- und Überweisungsprozess rationalisiert haben, bieten digitale Banking-Aktionen seit 2017 den Benutzern mehr Optionen und Erfahrungen.
Wachsender Markt
Mit dem Aufkommen von Fintechs, Pionieren für vollständig digitale Finanzprodukte, entwickelt sich die Generation der Digital Natives bereits zu einem neuen Finanzsystem. Dieses Modell mit wenig Bürokratie und ohne Jahresgebühren hat sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreut. Experten zufolge gehörten Digitalbanken im Jahr 2022 zu den 4 der 10 größten Fintechs in Lateinamerika. Es handelt sich um einen wachsenden Markt mit einer Generation, die nach einfacheren, automatisierten und digitalisierten Prozessen sucht.
Tatsächlich denkt eine 20-jährige Frau gar nicht erst daran, zum Beispiel an der Kasse oder persönlich in der Bankfiliale Geld abzuheben. Und Banken müssen dieser wachsenden Nachfrage gerecht werden. Physisches Geld und alte Zahlungsmethoden verlieren aufgrund der Bequemlichkeit virtueller Finanzdienstleistungen in der Bevölkerung zunehmend an Bedeutung. Diese Generation zeigt, in was es sich zu investieren lohnt, und so garantieren Unternehmen, die dem Trend zu ganzheitlicheren Lösungen entgegentreten, Differenzierung und Kundenbindung.