In Brasilien sterben täglich mehr als 150 Menschen, weil sie während der Fahrt ihr Handy benutzen. Erfahren Sie mehr darüber!
Die Nutzung von Mobiltelefonen ist in unserem täglichen Leben weit verbreitet. Wir verwenden das Gerät für verschiedene Aktivitäten, sei es für die Arbeit oder in der Freizeit. Viele Menschen sind bei der Arbeit immer in Eile, müssen Probleme lösen, Anrufe tätigen, Nachrichten senden, Zahlungen leisten, mit Kunden sprechen und vieles mehr. So haben Sie Ihr Mobiltelefon immer und jederzeit in der Hand.
Daher kann die Nutzung eines Mobiltelefons im Straßenverkehr als etwas Alltägliches und völlig Harmloses erscheinen, sofern der Fahrer vorsichtig ist. Allerdings kann diese Vorgehensweise für den Fahrer und die umstehenden Personen eine tödliche Kombination sein. In Brasilien ist die Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt nach Angaben der brasilianischen Gesellschaft für Verkehrsmedizin bereits die dritthäufigste Todesursache im Straßenverkehr. Täglich sterben mehr als 150 Menschen daran, jährlich sind es 54.000.
Mobiltelefone werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) derzeit als einer der Hauptrisikofaktoren für die Verkehrssicherheit eingestuft und übertreffen damit Probleme wie Schläfrigkeit und Müdigkeit am Steuer. Derzeit sind in Brasilien über 240 Millionen Mobiltelefone im ganzen Land verbreitet und ihre Nutzung während der Fahrt hat zu einer steigenden Zahl von Verkehrsunfällen geführt und Experten beunruhigt.
Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über dieses Thema, das das Leben unzähliger Menschen gefährden kann.

Unfälle
Nach Angaben der brasilianischen Gesellschaft für Verkehrsmedizin ist die Handynutzung hinter dem Steuer ist bereits die dritthäufigste Todesursache im Straßenverkehr. Die Zahl liegt bei 154 Todesfällen pro Tag, das sind etwa 54.000 pro Jahr in ganz Brasilien. Alkoholkonsum und zu schnelles Fahren sind noch immer die Hauptursachen für tödliche Verkehrsunfälle, doch die Zahl der Todesfälle durch die Nutzung von Mobiltelefonen hat im Laufe der Jahre deutlich zugenommen.
Nach Angaben des Vereins senden Textnachrichten Beim Fahren eines Fahrzeugs mit 80 km/h beispielsweise entspricht dies einer Fahrt mit verbundenen Augen über eine Distanz von bis zu 100 Metern. Dieses Anliegen spiegelt sich in der brasilianischen Verkehrsgesetzgebung wider und Experten weisen darauf hin, dass sowohl Autofahrer als auch Fußgänger vorsichtig sein müssen, da auch sie Opfer von Unfällen werden können.
Eine weitere von Abramet hervorgehobene Tatsache besteht darin, dass bei Anrufen die Gehirnaktivität auch nach Beendigung des Gesprächs noch auf dieses Gespräch fokussiert ist und das Risiko, einen Unfall zu verursachen, noch Sekunden nach Beendigung des Gesprächs besteht. Auch die Handynutzung im Straßenverkehr gewinnt neue Anhänger, etwa bei Motorradfahrern, die zunehmend auch während der Fahrt ihr Handy benutzen.
Derzeit ist die Handynutzung Bei jungen Menschen unter 30 Jahren kommt es häufiger zu Unfällen am Steuer. Frauen sind im Vergleich zu Männern häufiger in Unfälle verwickelt, wenn sie durch die Nutzung eines Mobiltelefons abgelenkt sind.
Verkehrsverstoß
Auch wenn es keine Unfälle verursacht, gilt die Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt – sei es beim Telefonieren oder beim Senden von Nachrichten – gemäß Artikel 252 der brasilianischen Straßenverkehrsordnung als sehr schwerwiegender Verstoß. In solchen Fällen muss der Fahrer eine Geldstrafe von R$293,47 zahlen und erhält zusätzlich sieben Punkte in seinem nationalen Führerschein.