Die Diskussion gewinnt an Stärke, schließlich steht die Welt vor einem zunehmenden Verbot der Nutzung von Mobiltelefonen in Schulen. Die von der UNESCO im Juni gestartete Warnung ergab, dass jedes vierte Land Beschränkungen für Geräte in Bildungseinrichtungen verhängt. Die Auswirkungen dieser Bewegung erreichen dann Brasilien und zeigen sich in den Ergebnissen des International Student Assessment Program (Pisa) 2022, das die Auswirkungen elektronischer Geräte auf die Konzentrationsfähigkeit brasilianischer Schüler während des Unterrichts hervorhebt.
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Höhepunkte
- Globale Einschränkungen: Laut UNESCO schränkt jedes vierte Land die Nutzung von Mobiltelefonen in Schulen ein.
- Pädagogische Auswirkungen: Die Verwendung elektronischer Geräte beeinträchtigte die Aufmerksamkeit der Schüler und löste Debatten über deren Bezeichnung oder Kontrolle aus.
Das Thema hat sich in mehreren Ländern wie den Vereinigten Staaten, Frankreich und sogar in brasilianischen Schulen wie São Vicente de Paulo, Instituto GayLussac und Suíço-Brasileiro, die ein Nutzungsverbot erlassen haben, zu einem zentralen Thema entwickelt von Mobiltelefonen auf ihrem Gelände.
Die Sicht der Experten
Experten sind sich über die Entscheidung uneinig und benennen sowohl positive als auch negative Aspekte. Während die einen die Einschränkung als förderlich für die Sozialisierung und Konzentration verteidigen, sehen andere das Handy als Hilfsmittel zur Unterstützung des Unterrichts, sofern es angemessen genutzt wird.
Cláudia Costin vom FGV-Zentrum für Exzellenz und Innovation in der Bildungspolitik betont sicherlich, dass Mobiltelefone die Lernfähigkeit verringern und die soziale Interaktion von Kindern beeinträchtigen, sodass es angemessener ist, sie nur in der Freizeit zu verwenden.
Laut Ana Cláudia Leite, Bildungsberaterin am Instituto Alana, ist Ausgrenzung allein möglicherweise nicht die beste Lösung und verteidigt die Notwendigkeit, Debatten und Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie zu fördern.
Brasilianisches Szenario
In Brasilien gibt es folgende Möglichkeiten: Das staatliche Bildungsministerium von São Paulo erlaubt die Nutzung von Mobiltelefonen ausschließlich für pädagogische Zwecke, während die Stadtverwaltung ihre Nutzung nur im Klassenzimmer verbietet. Die Debatte erstreckt sich auch auf Privatschulen wie die Escola Mais, die einen offenen Dialog mit Eltern und Schülern zum Thema sucht.
Erfahrungen und Perspektiven
Erfahrungen an Schulen wie dem Colégio Equipe in São Paulo zeigen eine allmähliche Änderung der Nutzungsregeln, die es jüngeren Schülern ermöglicht, von der sozialen Interaktion zu profitieren, ohne durch elektronische Geräte abgelenkt zu werden.
Unterdessen wurde an der Escola Parque in Rio die teilweise Sperrung von Mobiltelefonen während der Pausen positiv aufgenommen, was die Interaktion zwischen den Schülern förderte.
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Die Welt und Verbote
Länder wie die Vereinigten Staaten, Frankreich, die Niederlande und Kanada haben bereits Beschränkungen für die Nutzung von Mobiltelefonen eingeführt und diskutieren über die Vorteile und Grenzen dieser Maßnahme.
Die Entscheidung steht zur Debatte
Während Orientierungsbefürworter auf die negative Beeinträchtigung der Sozialisierung und Konzentration hinweisen, sind die Befürworter einer Befreiung anderer Meinung. Sie unterstreichen das Potenzial der Technologie als Verbündeter des Lernens. Dies unterstreicht das Recht der Studierenden auf Kommunikation.
Das brasilianische Szenario spiegelt eine Vielzahl von Regeln wider, die von Schulen auferlegt werden, von völligen Verboten bis hin zu spezifischen Einschränkungen für bestimmte Zeiträume oder Räume.
Schließlich bleibt das Thema der Nutzung von Mobiltelefonen in Schulen auf der Tagesordnung, was zu Meinungsverschiedenheiten führt und Überlegungen zum Gleichgewicht zwischen Nutzen und Herausforderungen bei der Integration von Technologie in das Bildungsumfeld anregt.
Siehe auch: TJDF-Entscheidung: Verkauf von Mobiltelefonen ohne Ladegerät