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Die Debatte über die Handynutzung an Schulen geht weiter. Erfahren Sie, welcher Bundesstaat plant, das Gerät im Klassenzimmer zu verbieten.

Handys sind in Schulen nur noch in Rucksäcken erlaubt. Dies ist eines der Ziele eines Gesetzentwurfs, der derzeit im Parlament von Paraná behandelt wird und die Handynutzung von Grundschülern an öffentlichen und privaten Schulen in Paraná regeln soll.  

Der Vorschlag stammt vom Abgeordneten Evandro Araújo (JPA) und steht auf der Tagesordnung des Verfassungs- und Justizausschusses (CCJ), der voraussichtlich nächste Woche beraten wird. Das Projekt folgt einem Modell, das bereits in anderen Bundesstaaten wie São Paulo und Rio de Janeiro umgesetzt wird. Lesen Sie weiter, um mehr über die Entwicklungen im Bundesstaat zu erfahren.  

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Mais um estado quer REGULAMENTAR o uso do celular em SALA DE AULA: entenda
Der Bundesstaat Paraná will die Nutzung von Mobiltelefonen im Klassenzimmer verbieten. (Quelle: Reproduktion).

Keine Handys in der Schule    

Ziel dieses Projekts ist es, klare Richtlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones in Schulen zu schaffen und deren Nutzung an den technologischen Kontext der Schule anzupassen. Laut den Autoren des Vorschlags geht es nicht darum, die Nutzung technischer Geräte zu verbieten, sondern ihre Nutzung für Zwecke ohne pädagogische Bedeutung zu verhindern.   

„Seit 2014 gibt es ein Gesetz, das deren Nutzung verbietet, aber es wird in Schulen nicht durchgesetzt. Schüler bringen ihre Handys mit in den Unterricht und lassen sie auf ihren Tischen liegen“, sagte Kongressabgeordneter Araújo. Der Vorschlag, der das Gesetz von 2014 aufheben und die Handynutzung in Schulen regulieren soll, würde vorschreiben, dass Handys in den Rucksäcken der Schüler ausgeschaltet oder auf lautlos gestellt werden müssen.  

Darüber hinaus sind Eltern und Lehrkräfte dafür verantwortlich, dass die Schülerinnen und Schüler die technischen Geräte angemessen nutzen. Es bestehen jedoch Vorbehalte hinsichtlich der Nutzung von Geräten in der Schule durch Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen oder Unterstützungsbedarf. Das Projekt sieht vor, dass Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler bei Nichteinhaltung der festgelegten Regeln darauf aufmerksam machen und gegebenenfalls das Lehrpersonal der Schule sowie die für die Jugendlichen verantwortliche Person kontaktieren können.   

Pädagogischer Einsatz 

Bildungsexperten sagen, dass Mobiltelefone verwendet werden können, aber nur für BildungszweckeLaut Reginaldo Rodríguez da Costa, Professor an der Fakultät für Erziehungswissenschaften und Geisteswissenschaften der PUCPR, ist ein Verbot nicht der richtige Weg. Studierende müssten jedoch angeleitet werden, wie sie es optimal als Bildungsressource nutzen können.   

Der UNESCO-Global Education Monitoring Report 2023 zeigt, dass es kaum überzeugende Belege für den Mehrwert von Technologie im Bildungswesen gibt. Die Studie stellt außerdem fest, dass Technologie einen geringen bis mäßigen positiven Einfluss auf einige Lernbereiche, beispielsweise Mathematik, hat. „Eine Überprüfung von 23 Mathematik-Apps in der Grundschule ergab, dass sie sich eher auf das Auswendiglernen und Üben als auf fortgeschrittene Fähigkeiten konzentrierten“, heißt es im Bericht.  

Der Abgeordnete Evandro Araújo sagte, er habe die Nutzung von Bildschirmen und sozialen Netzwerken durch Kinder und Jugendliche untersucht. „Die Zeit, die vor Bildschirmen verbracht wird, führt zu kognitiven Beeinträchtigungen“, sagte er.   

Blockieren von sozialen Medien 

Die Regierung von São Paulo hat soziale Medien in Schulen blockiert, um den Unterricht zu erleichtern. Anfang des Jahres beschloss das Bildungsministerium der Regierung von São Paulo Nutzung einschränken soziale Netzwerke und Video-Streaming-Dienste, die staatlich bereitgestellte WLAN-Netzwerke nutzen.   

Schülerinnen und Schüler an 5.000 öffentlichen Schulen in São Paulo können während der Schulzeit nicht auf Plattformen wie TikTok, Facebook, Instagram und X (ehemals Twitter) zugreifen, die vom Intragov-Netzwerk blockiert werden. Diese Entscheidung trat am 13. Februar in Kraft. Damals stieß sie bei Gegnern der Regierung von Tarcísio de Freitas (Republikaner) auf Ablehnung. Sie glaubten, dass soziale Medien als Lernhilfe dienen könnten. Eine im Bericht der Gazeta do Povo zitierte Studie ergab jedoch, dass soziale Medien die schulischen Leistungen tendenziell beeinträchtigen.