Biometrie, die ursprünglich entwickelt wurde, um das Leben durch eine einfachere und schnellere Benutzererkennung zu erleichtern, offenbart nun ein besorgniserregendes Szenario. Eine aktuelle Studie des auf digitale Identitäten spezialisierten CAF weist auf einen deutlichen Anstieg von Betrugsfällen mit dieser Technologie hin. Apps für urbane Mobilität wie Uber und 99 sind häufig Ziel solcher Betrugsversuche geworden. São Paulo ist mit fast einem Drittel der Vorfälle der am stärksten betroffene Bundesstaat.

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Höhepunkte
- Biometrische Betrugsfälle haben zugenommen, wobei São Paulo die meisten Fälle verzeichnet
- Die meisten Betrügereien finden auf Apps für den städtischen Nahverkehr statt
- Studie zeigt Anstieg von Betrugsversuchen unter der Woche und zu bestimmten Zeiten
Die Studie, die Teil der Identitäts- und Betrugskarte von CAF ist, untersuchte Fälle zwischen Juli und September und verglich sie mit dem Vorquartal. Besonders alarmierend ist, dass 771 Fälle von Betrug in diesem Zeitraum biometrische Daten nutzten – ein Rekord für das Unternehmen.
Im Zusammenhang mit Transport-Apps wie Uber und 99 nutzten 931 Millionen Betrügereien biometrische Daten. In Sektoren wie dem städtischen Verkehr und der Lebensmittellieferung stieg die Zahl der Versuche, diese Technologie zu nutzen, um 191 Millionen.
Der Bericht zeigt, dass Betrugsfälle an Wochentagen, insbesondere donnerstags, häufiger vorkommen (201 TP3T der Vorfälle im Quartal) und um 4 Uhr morgens (3.571 TP3T der Fälle). Der Missbrauch von Bildern und Dokumenten von Nutzern (ca. 71 TP3T der Gesamtzahl) kommt jedoch weiterhin häufig vor. Eine der wichtigsten identifizierten Techniken ist Spoofing, bei dem manipulierte Bilder verwendet werden, um sich als eine andere Person auszugeben.
Die Studie zeigt auch einen Anstieg der Betrugsfälle in anderen Sektoren, etwa im E-Commerce und bei Finanzdienstleistungen, obwohl die Quoten weiterhin unter denen des gleichen Zeitraums im letzten Jahr liegen.
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São Paulo sticht durch seine Isolation hervor und repräsentiert 30% der Fälle
Zu den Bundesstaaten mit der höchsten Betrugsanfälligkeit zählen São Paulo, Minas Gerais, Rio de Janeiro, Bahia und Pará, die für 511 Milliarden Betrugsfälle verantwortlich sind. Gemessen am Geschlecht sind Männer die häufigsten Opfer: 611 Milliarden Transaktionen gelten als Betrugsbedrohung. Bei Mobilitäts-Apps steigt dieser Anteil auf 74 Milliarden. Im E-Commerce ist der Unterschied geringer: Männer stellen hier 531 Milliarden der Opfer.
Trotz häufiger Betrugsversuche betont Vanita Pandey, CMO von CAF, dass Gesichtsbiometrie wirksam zur Betrugsprävention beiträgt. Gleichzeitig betont sie jedoch, dass Unternehmen ihre Strategien zur Betrugsbekämpfung ständig verbessern müssen. Dies erfordert einen auf Aufklärung und kontinuierliche Interaktion mit den Nutzern ausgerichteten Ansatz, um die Technologie auf dem neuesten Stand zu halten und die Verbraucher zu schützen.
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