Bekanntmachung

Bei einer neuen Betrugsmasche stehlen Kriminelle die Telefonnummern von Nutzern und verschaffen sich Zugriff auf deren Konten. Erfahren Sie mehr!

Sie haben in den letzten Monaten wahrscheinlich schon vom „Portabilitätsbetrug“ gehört. Viele Menschen, darunter auch Influencer, berichten von einem Anstieg dieser Betrugsfälle, die bei den großen Mobilfunkanbietern des Landes auftreten können.

Ziel des Betrugs ist es, Zwei-Faktor-Authentifizierungssysteme per SMS zu umgehen. Mithilfe der durchgesickerten Daten wie Name, CPF, Handynummer und anderen Informationen können Kriminelle den Kundenservice des Anbieters kontaktieren, die Portierung der Nummer der Person beantragen und diese dann in ihren Besitz bringen.

Bekanntmachung

Haben Sie schon einmal von dieser Art von Betrug gehört? Erfahren Sie, wie Sie sich schützen können!

FOTO: PIXABAY

Portabilitätsbetrug

Sobald Kriminelle die Nummer des Opfers in ihren Besitz gebracht haben, erhalten sie Zugriff auf Anrufe, SMS, WhatsApp und Instagram. Das Opfer merkt dies oft erst zu spät, wenn sein Handysignal unterbrochen ist und es nicht mehr telefonieren oder die Mobilfunknetze nutzen kann. Der Betrug kann auch per E-Mail erkannt werden, beispielsweise durch Benachrichtigungen über Passwortänderungen, Kontoanmeldungen oder den Verlust des Zugriffs auf Apps und soziale Netzwerke. Bei der Beantragung der Portabilität ist es nicht möglich, die Anfrage zu blockieren.  

Sobald Kriminelle Zugriff auf die Konten haben, geben sie sich als Opfer aus, um Betrügereien zu begehen. Hauptbetrügereien Ihr Ziel besteht darin, gefälschte Objekte zu verkaufen, um Gelddarlehen zu bitten und gefälschte Investitionen zu fördern, die große finanzielle Erträge versprechen.

So schützen Sie sich

Um sich vor dieser Art von Betrug zu schützen, ist es wichtig, auf Warnsignale zu achten und die Sicherheit Ihres Geräts zu gewährleisten. Achten Sie auf Meldungen, die auf nicht angeforderte Vorgänge hinweisen, sowie auf ungewohnte Gebühren auf Ihrer Rechnung, erhöhten Datenverbrauch und andere Faktoren, die auf ein Problem mit Ihrem Konto hindeuten könnten.

Wenn Sie eine SMS mit einer Portierungsanfrage erhalten, bestätigen Sie den Dienst nicht und wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihren Mobilfunkanbieter. Seien Sie auch bei Anrufen von Mobilfunkanbietern vorsichtig und vermeiden Sie es, Informationen preiszugeben oder Zahlungen zu leisten. Wenden Sie sich immer an den offiziellen Support.

Wichtig ist außerdem die Verwendung von zweistufigen Authentifizierungsmethoden. Nutzen Sie anstelle von SMS Authentifizierungs-Apps oder die Überprüfung per Gerätebenachrichtigung, um zu verhindern, dass Ihre Codes im Falle von Klonen oder Diebstahl in die Hände von Kriminellen fallen.

Wenn Sie feststellen, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, wenden Sie sich an Ihr Betreiber, wodurch die Nummer gesperrt und dem Nutzer wieder zugewiesen werden sollte. Es ist außerdem ratsam, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, damit die Behörden über den Fall informiert sind und die am Betrug beteiligten Täter bestrafen können.

Anatel              

Kürzlich wurde die Telefonnummer eines YouTuber-Teammitglieds von Felipe Neto durch einen Portabilitätsbetrug gestohlen. Der Kriminelle gab sich in den sozialen Medien als sein Teammitglied aus und bewarb in den Instagram-Storys des Opfers gefälschte Investitionen. Felipe Neto meldete den Vorfall in den sozialen Medien. Als Reaktion auf den YouTuber: zu Anatel berichtete, dass der Kampf gegen Betrug im digitalen Umfeld täglich voranschreitet und neue Maßnahmen notwendig sind.

Im April dieses Jahres änderte Anatel aufgrund zahlreicher Betrugsfälle seine Portabilitätsverfahren. Kunden, die eine Portabilität beantragen, erhalten nun eine Nachricht auf ihrem Gerätebildschirm und eine SMS zur Bestätigung des Anbieterwechsels. Die Änderung ist in mehreren Bundesländern bereits umgesetzt, wird aber erst am kommenden Montag (28.) abgeschlossen.

Laut Anatel sind die Betreiber verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um Betrug im Zusammenhang mit Diensten zu verhindern und zu beseitigen.