US-Unternehmen geben zu, Nutzer per Handy „abgehört“ zu haben: Was können Sie tun, um Ihre Privatsphäre zu schützen?

 

 

 

 

 

Die in den USA ansässigen Unternehmen MindSift und Cox Media Group (CMG) gaben öffentlich zu, dass sie Benutzer über die Mikrofone ihrer Mobiltelefone überwachen. 404 Media brachte diese Enthüllung am 14. Dezember ans Licht.

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Höhepunkte

  • MindSift und CMG praktizieren die Überwachung von Benutzern über Gerätemikrofone.
  • Begründung: Inhalte verstehen, um personalisierte Werbung gezielt anzusprechen.
  • CMG nennt die Praxis „Aktives Zuhören“ und identifiziert Verbraucher anhand von Echtzeitgesprächen.

Diese Unternehmen behaupten, dass sie diese Praxis anwenden, um den Inhalt von Gesprächen zu „verstehen“ und Anzeigen gezielter auszurichten. CMG bezeichnete diese Strategie als „Aktives Zuhören“, eine Technik, mit der Verbraucher „anhand zwangloser Gespräche in Echtzeit“ identifiziert werden können. Diese Praxis wurde über Mikrofone durchgeführt, die auf Smartphones, Smart-TVs und anderen Geräten installiert waren.

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CMG erklärte auf seiner Website sogar: „Was würde es für Ihr Unternehmen bedeuten, wenn Sie potenzielle Kunden erreichen könnten, die in ihren täglichen Gesprächen aktiv über den Bedarf an Ihren Dienstleistungen sprechen?“ Nein, das ist keine Episode von Black Mirror – es sind Sprachdaten, und CMG verfügt über die Ressourcen, sie zu seinem Vorteil zu nutzen.“

Das Unternehmen löschte die Seite jedoch, nachdem es 404 Media kontaktiert hatte

„Black Mirror“ ist eine TV-Serie, die schließlich die Beziehung zwischen Gesellschaft und Technologie persifliert. Die CMG-Referenz könnte tatsächlich mit der Episode „Joan is Terrible“ zusammenhängen, in der ein Streaming-Unternehmen Situationen aus dem Leben der Figur Joan reproduziert.

In ähnlicher Weise äußerte sich schließlich auch MindSift. Zwei der drei Gründer des Unternehmens verrieten im Podcast „Real Business Roundtable“, dass die Technologie des Unternehmens auf Benutzergespräche hört.

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Andy Galeshahi, Vizepräsident von MindSift, kommentierte jedoch: „Ich werde sagen: ‚Hey, haben Sie jemals etwas gesagt und eine Anzeige dafür gesehen?‘ Wir sind die Jungs. Wir sind es. Wir vertreiben die Technologie, die uns schon eine Weile begleitet, aber die Fackel ist bereits weitergegeben.“

Die MindSift-Website bestätigt, dass sie dieses Abhören mithilfe von Sprachdatenanalysetechnologie von Millionen von Geräten durchführen.

Laut 404 Media enthüllte MindSift jedoch, dass „es möglich ist, in Echtzeit genau zu wissen, wann jemand auf dem Markt für praktisch jedes Produkt oder jede Dienstleistung ist, was dem Vertriebsunternehmen einen erheblichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschafft.“

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So schützen Sie Ihre Privatsphäre

Sowohl Google (zuständig für Android) als auch Apple (Besitzer des iPhones) ermöglichen Benutzern, den Mikrofonzugriff für einige Anwendungen zu deaktivieren.

Auf Android-System:

  • Wischen Sie zweimal vom oberen Bildschirmrand nach unten.
  • Tippen Sie auf die Kamera- oder Mikrofonkachel, um den Zugriff darauf zu deaktivieren.
  • Wenn die Blöcke nicht vorhanden sind, tippen Sie unten in den Schnelleinstellungen auf Bearbeiten oder Hinzufügen.
  • Tippen Sie auf die Kachel und ziehen Sie sie, um sie zu den Schnelleinstellungen hinzuzufügen.

Auf dem iPhone:

  • Gehen Sie zu Einstellungen und klicken Sie auf Datenschutz und Sicherheit.
  • Tippen Sie auf eine Hardwarefunktion, z. B. Kamera, Bluetooth, lokales Netzwerk oder Mikrofon.

Beide Systeme zeigen an, wenn eine Anwendung die Kamera oder das Mikrofon verwendet. Unter Android erscheint oben auf dem Bildschirm ein grünes Symbol. Unter iOS bedeutet das grüne Symbol, dass die Kamera verwendet wird, und das orangefarbene Symbol bedeutet, dass das Mikrofon verwendet wird.

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