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Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist kein neues Phänomen, kommt aber glücklicherweise immer häufiger vor. Vorgesetzte und Führungskräfte bemerken die Vorfälle nicht immer oder reagieren nicht angemessen darauf.

Eine Umfrage der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ergab, dass rund 521 % der Frauen am Arbeitsplatz Belästigung erfahren haben. Daher ist es wichtig, über das Problem zu sprechen und zu wissen, wie man es in gemeinschaftlichen Arbeitsräumen bekämpfen und verhindern kann. Denn sexuelle Belästigung geschieht oft im Stillen, und Opfer fühlen sich oft schuldig, weil sie die Gewalt erleiden.

Ein Unternehmen, dem das Wohl seiner Mitarbeiter am Herzen liegt, muss wissen, wie es Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz umsetzt. Deshalb haben wir 11 Tipps für Sie, wie Sie sexuelle Belästigung in Ihrem Unternehmen bekämpfen können. Schauen Sie sie sich an und setzen Sie sie so schnell wie möglich in die Praxis um.

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1) Stellen Sie eine interne Diagnose

Wenn das Unternehmen noch keine konsolidierte Richtlinie zu diesem Thema hat, besteht der erste Schritt darin, das Ausmaß des Problems zu ermitteln.

Führen Sie dazu eine interne Diagnose in Ihrem Unternehmen durch, indem Sie Fragebögen, Umfragen oder andere Methoden der Datenerfassung verwenden. Wenn Sie es für notwendig erachten, können Sie die Daten anonymisieren.

Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse kann eine präzisere Strategie für die zu ergreifenden Maßnahmen skizziert werden.

2) Schaffen Sie sichere Räume

Sobald Sie eine interne Diagnose des Unternehmens haben, ist es an der Zeit, einen der ersten wirksamen Schritte zur Bekämpfung jeglicher Art von Belästigung zu unternehmen: Geben Sie dem Opfer das Gefühl, dass es die Belästigung sicher melden kann.

Dies bedeutet nicht nur, dass ein Raum für die Entgegennahme von Meldungen vorhanden sein muss, wie etwa ein interner Ombudsmann, sondern auch, dass sich der Mut gelohnt hat, den erlittenen Missbrauch zu schildern.

Stellen Sie also sicher, dass Ihre internen Kommunikationskanäle ordnungsgemäß funktionieren.

3) Über Belästigung zu reden ist nie zu viel

Auch wenn es wie eine kleine Geste erscheinen mag, ist es von grundlegender Bedeutung, Vorträge zu diesem Thema zu halten.

Es ermöglicht nicht nur die Identifizierung von Verhaltensweisen, die oft unbemerkt bleiben und im Allgemeinen nicht als Belästigung verstanden werden, sondern kann auch als pädagogisches Instrument für diejenigen dienen, die diese Gewalt ausüben.

Wenn Sie beabsichtigen, in derartige Maßnahmen zu investieren, bedenken Sie, dass es nicht ausreicht, sich nur auf den Bereich der erneuten Viktimisierung zu beschränken, das heißt, es reicht nicht aus, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie die betroffene Person Hilfe suchen kann. 

Die Rolle der Führungskräfte besteht auch darin, solche Verhaltensweisen zu verhindern. In diesem Sinne ist es sinnvoll, Vorträge zu halten, die sich an Männer richten, da sie geschlechtsspezifisch häufiger zu diesem Verhalten neigen. 

Manchmal grenzen sie an sexuelle Belästigung oder werden sogar als solche eingestuft, sind sich aber der Schwere der Situation nicht bewusst. Natürlich ist das keine Entschuldigung dafür, aber wenn sie wissen, wie sie sexuelle Belästigung erkennen, bevor sie sie überhaupt äußern, können sie sich des Problems bewusster sein.

4) Ermutigen Sie auch andere, aktiv zu werden

Und was die Prävention betrifft: Unternehmen müssen dafür sorgen, dass sich alle ihre Mitarbeiter wohl fühlen, wenn sie Probleme im Zusammenhang mit sexueller Belästigung ansprechen. 

Es kommt häufig vor, dass sich das Opfer nicht wohl dabei fühlt, über seine Leiden zu berichten, da es ein traumatisches Ereignis noch einmal durchlebt. 

Ihre Kollegen können dies für sie tun und verhindern, dass es zu weiterer Gewalt kommt.

5) „Witze“ sind nicht „nur Witze“

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kann viele Formen annehmen. Von Blicken bis hin zu körperlichen Berührungen kann alles diese Art von Aggression darstellen.

Laut dem Ministerium für Arbeit und Beschäftigung wird sexuelle Belästigung als eine Art unerwünschter Annäherung einer anderen Partei definiert, die eine sexuelle Motivation hat oder als unerwünschtes Beharren einer Person in einer Machtposition.

Es ist wichtig hervorzuheben, dass der Begriff „Machtposition“ viel umfassender ist als die bloße Hierarchie der Organisation.

Unternehmen, die Belästigung bekämpfen möchten, müssen dies nicht nur im Hinterkopf behalten, sondern auch sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter dies ebenfalls tun.

Bestimmte Witze, die sich beispielsweise auf das Aussehen einer Person beziehen, können leicht zu sexueller Belästigung werden. Vermeiden Sie es daher, solche Witze zu machen, und wenn Sie Zeuge davon werden, weisen Sie darauf hin.

6) Verlassen Sie sich auf CIPA, um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zu bekämpfen

Vor kurzem wurde der bekannte Ausschuss für interne Unfallverhütung in „Ausschuss für interne Unfall- und Belästigungsverhütung“ umbenannt, in Anlehnung an die unterschiedlichsten Arten von Belästigung, die am Arbeitsplatz auftreten können.

Einige Manager sind sich dessen noch nicht bewusst, da es sich um eine sehr aktuelle Änderung handelt, die erst im September 2022 in Kraft trat. Die Frist zur Umsetzung der neuen Anforderungen ist jedoch der 21. März 2023.

Diese Änderung erfolgte durch die Verabschiedung des Bundesgesetzes Nr. 14.457/2022, mit dem das Programm „Emprega + Mulheres“ geschaffen wurde. Ziel der Maßnahme ist es, die Eingliederung und den Verbleib von Frauen in der Arbeitswelt zu fördern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf beruflicher Weiterbildung und Maßnahmen zur Unterstützung bei der Betreuung kleiner Kinder.

Das Programm „Emprega + Mulheres“ kann als bedeutender Schritt hin zur Gleichstellung der Geschlechter und zu einem sichereren und stärker integrierten Arbeitsumfeld betrachtet werden. 

Die Frage nach sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Das CIPA sollte sich mit diesem Thema befassen und es als Leitfaden für seine Maßnahmen verwenden. Es ist auch möglich, aber nicht ausreichend, das Thema in die Arbeitsunfallverhütungswoche aufzunehmen.

7) Investieren Sie in Schulung und Entwicklung

Obwohl dies eine gültige Maßnahme für alle Mitarbeiter der Organisation ist, ist es noch wichtiger, dass diejenigen, die im Personalbereich oder in internen Ombudsabteilungen arbeiten, bereit sind, Beschwerden weiterzuleiten.

Schulen Sie daher unbedingt die Mitarbeiter der Personalabteilung und alle Personen in Führungspositionen, da diese in der Regel dann gesucht werden, wenn eine direktere Beziehung besteht.

8) Setzen Sie das Thema in die Unternehmensregeln

Vorbei sind die Zeiten, in denen Belästigung ein Tabuthema war, das im Alltag nicht angesprochen werden durfte. Wie wir bereits betont haben, ist das Sprechen über diese Art von Verhalten auch eine Möglichkeit, sie zu verhindern und zu bekämpfen.

Daher empfiehlt es sich, Verhaltensregeln zu den unterschiedlichsten Formen der Belästigung in die internen Unternehmensregeln aufzunehmen. 

Diese Regelungen müssen sowohl das erwartete Verhalten der Mitarbeiter gegenüber Kollegen als auch die im Falle einer Beschwerde zu ergreifenden Maßnahmen regeln. 

9) Führen Sie regelmäßige Bewertungen durch

Heutzutage werden Fachkräfte auf der Grundlage weit mehr ausgebildet und beurteilt als nur aufgrund ihrer täglichen Leistung.

Sie müssen über eine Reihe von Fähigkeiten verfügen, die von der Fähigkeit zur Teamarbeit bis hin zum Umgang mit bestimmten Situationen reichen.

Im Unternehmensumfeld wird zunehmend Wert auf differenzielle Merkmale und sogenannte Soziale Kompetenzen um den guten Profi vom bloßen Durchschnitt zu unterscheiden.

Eine Möglichkeit, Ihre Mitarbeiter fair zu beurteilen und gleichzeitig sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zu bekämpfen, besteht darin, Fragen zu diesen Themen in die regelmäßigen Beurteilungen aufzunehmen.

10) Richtlinien müssen für alle gelten

Wenn es an der Zeit ist, eine strenge Politik zur Bekämpfung von Belästigung zu entwickeln und umzusetzen, ist es die Aufgabe des Arbeitgebers, nachzuweisen, dass es je nach Position der gemeldeten Person keine Unterschiede in der Art und Weise gibt, wie mit der Belästigung umgegangen wird.

Zu dieser Verantwortung gehört es, durch entsprechende Disziplinarmaßnahmen nachzuweisen, dass unabhängig von der Position oder Rolle im Unternehmen auf alle Personen gleich reagiert wird.

Von dem Moment an, in dem manche Menschen andere Antworten erhalten als andere, zeugt dies von einem Mangel an Ethik und Engagement für ein sichereres und einladenderes Arbeitsumfeld.

11) Arbeiten Sie mit der Vereinigung der Kategorie

Und schließlich sollten Sie bedenken, dass die Gewerkschaft ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sein kann.

Durch gemeinsame Maßnahmen des Unternehmens und der Arbeitnehmervertreter können präzisere Strategien entstehen, die in gegenseitigem Einvernehmen ausgearbeitet und sogar in Tarifverträge und andere ähnliche Dokumente aufgenommen werden können.

Auch der Vertrauensaspekt spielt eine Rolle: Manche Opfer fühlen sich möglicherweise wohler, wenn sie ihre Meldungen der Gewerkschaft melden, als direkt dem Unternehmen. Werten Sie diese Beziehung auf, um effizientere Ergebnisse zu erzielen.

Die Bekämpfung sexueller Belästigung am Arbeitsplatz ist dringend erforderlich

Nach der Lektüre dieses Artikels verfügen Sie nun über 11 Tipps zur Umsetzung gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. 

Unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens ist die Investition in dieses Thema und die Arbeit daran unerlässlich, um gute Beziehungen und das Wohlbefinden aller in Ihrem Unternehmen Beschäftigten sicherzustellen.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Diskussion und Verbesserung interner Richtlinien zur Bekämpfung sexueller Belästigung neben der Gesetzgebung eine Frage der Verantwortung und des Respekts aller Mitarbeiter ist. 

Daher ist es notwendig, alle Bereiche und alle Mitarbeiter einzubeziehen, um dieses Problem zu lösen. Daher sind die Schaffung von Diskussionsräumen, Schulungen, die Sensibilisierung der Teammitglieder durch Vorträge, die Einführung etablierter Verhaltensregeln und die Diskussion über die Bedeutung aller Arten von Missbrauch wichtige Schritte, um ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld für alle zu gewährleisten.