Brasilianisches Unternehmen investiert in Datensicherheit und will Betrug ein Ende setzen
Die Technologie hat es einfacher gemacht, Zahlungen und Geschäfte per Mobiltelefon zu tätigen, doch nicht jeder fühlt sich geschützt. In Brasilien nehmen Betrug und Schwindel immer mehr zu. Täglich gibt es Nachrichten über neue Machenschaften, die die öffentliche Sicherheit und die Nutzer gefährden.
Deshalb hat ein brasilianisches Unternehmen ein Tool entwickelt, das dieses Problem lösen kann. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie es dem Betrug ein Ende setzen könnte.

Gesichtserkennung
Das Startup Payface, ein Zahlungsunternehmen durch Gesichtserkennunghat gerade mehr als 15 Millionen investiert, um seine Serie A abzuschließen. Die Mittel für die Investition stammen vom Risikokapitalfonds Fintech Revolution. Dieser Fonds wurde vom ehemaligen GP-Partner Marcelo Peano und dem Werbefachmann Jader Rossetto gegründet. Darüber hinaus beteiligte sich Márcia Mello, eine erfahrene Führungskraft im Zahlungsverkehrsmarkt.
Bisher wurden vier Investitionen getätigt, und der Manager verfügt über 100 Millionen, um Startups zu finden, die er für förderungswürdig hält. Die wichtigste davon war die folgende: Bei der vorherigen Kapitalbeschaffung gelang es Payface, 30 Millionen mit dem BTG Pactual Fund, Hi Partners und dem Multi-Family-Office Oikos einzusammeln.
Payface wurde 2018 von Eládio Isoppo und Ricardo Fritsche gegründet. Die in Florianópolis ansässige Organisation entwickelte eine Technologie, die Zahlungen durch Gesichtsbiometrie ermöglicht. Mit anderen Worten: Es werden weder Karte noch Handy für Transaktionen benötigt. Daher wäre dieses Tool ein Schritt weiter als Sicherheit was bei den meisten Banken bereits der Fall ist: digital.
Es gibt bereits Unternehmen im Land, die die Dienste nutzen. Die gesamte Supermarktkette St. Marché in der Südzone und Prezunic haben das Tool in den meisten ihrer Filialen eingeführt. Doch Payface erwartet noch viel mehr. Bis Ende 2023 soll sich die Anzahl der Kassen verdoppeln. Damit werden rund 2,4 Millionen Verbraucher bedient, die sich beim Einkaufen sicher fühlen möchten.
Das Handy des Diebes
Das Unternehmen vertritt die Ansicht, dass es notwendig sei, der „Diebes-Handy-Kultur“ ein Ende zu setzen. Brasilianer haben die Gewohnheit, für den Fall eines Raubüberfalls zwei Handys mitzunehmen. Das Handy, das Bankpasswörter oder persönliche Daten enthält, ist dann zu Hause geschützt. Genau diese Unsicherheit in den Großstädten des Landes motivierte das Unternehmen, in Gesichtserkennung als Zahlungsmittel zu investieren.
Der Firmeninhaber selbst ist Opfer dieser mangelnden Sicherheit auf den Straßen. Normalerweise geht der Manager mit seinem Hund in Itaim Paulista spazieren und nimmt sein Handy aus Angst vor Diebstahl nicht mit. Dank Gesichtserkennung gehört die Angst, beim Ausgehen nichts kaufen zu können, der Vergangenheit an, da er weder Karten noch Bargeld mit sich führen muss.
Wer Payface nutzen möchte, muss zunächst ein Konto in der App des Startups anlegen. Anschließend kann man sein Gesicht als Zahlungsmittel registrieren und es anschließend einfach an den über 1.000 autorisierten Standorten mit der Technologie nutzen.
Es wird erwartet, dass das Tool eine Art Pix wird, ähnlich wie Pixface. Die entsprechende Genehmigung wurde bereits bei der Zentralbank beantragt. Es wird erwartet, dass sie bis Ende des Jahres erteilt wird.